Foto: Speedshooters.de
Carrie Schreiner absolvierte an diesem Wochenende auch einen Doppelstart und pilotierte den Audi R8 LMS GT in der Klasse SP8 zusammen mit Henrik Bollerslev und Niklas Kry. Auch wenn an diesem Wochenende Teilnehmermangel in der Klasse SP8 herrschte, zeigte das Trio eine lupenreine Vorstellung. Konstant schnelle Zeiten aller Fahrerinnen und Fahrer sowie eine gute Boxenstrategie sorgten letztlich für P1 in der Klasse und P46 im Gesamtklassement, was letztlich auch der erhöhten Mindestboxenstandzeit von 21:00 Minuten geschuldet war. Unter regulären Bedingungen wäre das Trio ansonsten unter den Top 40 gelandet.
Eine kleine Berührung in der Startphase verpasste dem Audi R8 LMS GT4 ein „blaues Auge“, aber tat der Performance keinen Abbruch. Henrik Bollerslev fuhr einen tollen ersten Stint und fightete hart mit diversen GT4 Fahrzeugen anderer Hersteller.
Nach Übergabe an Niklas Kry setzte dieser die Leistung fort und lies den Wagen nie aus den Top 40 rutschen. Carrie Schreiner fuhr dann einen langen Schlussstint und unterstrich damit ihre körperliche Fitness, indem sie bis zum Zieleinlauf mit schnellen Rundenzeiten überzeugte.
Erstmal trat WS Racing auch in der stark besetzten Klasse VT2 an, der Klasse für seriennahe Fahrzeuge bis 2.000ccm und Turboaufladung. Mit 19 Startern mutierte diese Klasse über den Winter zu einer der Stärksten im Feld. Axel Jahn, Heusweiler (D), Andrei Sidorenko, Hamburg (D) und Ulrich Schmidt, Kamen (D) sahen den Lauf von Beginn an als „Testrennen“, da der neu aufgebaute Volkswagen Golf GTI das erste Mal ins Rennen geschickt wurde. Dennoch gelang es Jahn mit 9:58min bereits im ersten Anlauf, die 10 Minuten Marke zu knacken und er stellte den GTI damit auf P11 in die Startaufstellung. Startfahrer Ulrich Schmidt ging das Rennen vorsichtig an und tastete sich langsam an die Möglichkeiten des neuen Boliden heran. Ohne Blessuren wurde der Wagen nach 7 Runden an Andrei Sidorenko übergeben, der allerdings nach nur einer Runde die Box aufsuchte. Das Problem wurde schnell gelöst und Sidorenko konnte seinen Stint fortsetzen. Aufgrund des unplanmäßigen Stopps und des vorsichtiges ersten Stints lag der Wagen zwischenzeitlich auf P17. Schlussfahrer Axel Jahn, der in der VT2 Klasse in der Vergangenheit bereits mehrfache Klassensiege einfuhr, gab dem Golf dann nochmals die Sporen und zeigte eine tolle Aufholjagd. Am Ende wurde diese mit P11 in der Klasse belohnt und man konnte wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln.