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DER EIFELKLASSIKER: DAS 24H-RENNEN AUF DEM NÜRBURGRING

21.06.2022

DER EIFELKLASSIKER: DAS 24H-RENNEN AUF DEM NÜRBURGRING

Einer der bekanntesten Langstreckenwettbewerbe der Welt ist das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Fahrer, Teams und Touristen aus den verschiedensten Nationen zieht es jedes Jahr in die Eifel, um das Spektakel aus Party, Show und Rennen mitzuerleben. Zum 50-jährigen Jubiläum gab es einen Rekord von 230.000 Zuschauern. Statt Wetterkapriolen dominierten diesmal aggressive Überholmanöver und Zweikämpfe das Rennen. Das 24-Stunden-Rennen ist längst ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Nürburgring Nordschleife und ihrer Besucher. Es ist natürlich auch ein fester Bestandteil unseres Kalenders und auch nach Jahren immer noch ein ganz besonderes Highlight für uns wegen des einmaligen Erlebnisses, direkt an der Rennstrecke zu zelten, die Boxengasse zu besuchen und natürlich den Gang durch die Boxen.

FRIKADELLI RACING TEAM MIT EINER STARKEN LEISTUNG

Die "schnellste Frikadelle der Welt" qualifizierte sich mit dem neuen Porsche 992 GT3 Cup für die Porsche Endurance Trophy auf der Pole Position und kämpfte dann über weite Strecken des Rennens um einen Platz auf dem Podium. Leider wurde das Team jedoch durch ein kleines Missgeschick, das sich über Nacht ereignete, endgültig gestoppt. Am Samstagmittag wurde der Start freigegeben, und sofort übernahm Güven die Führung, die er in den ersten Runden behielt. In den folgenden Stints zeigten "Jules", Hendrik von Danwitz und Klaus Abbelen mit der zuvor erarbeiteten Konfiguration eine hervorragende Leistung und konnten die ersten drei Plätze schon früh im Rennen einnehmen. Bei einem nächtlichen Überholmanöver wurde der Frikadelli-Porsche durch eine kleine Kollision zerstört, was letztlich zum Ausscheiden des Teams führte.

FRIKADELLI RACING TEAM MIT EINER STARKEN LEISTUNG

LIONSPEED BY CAR COLLECTION MOTORSPORT MIT EINEM STARKEN AUFTRITT VON DENNIS FETZER

Dennis Fetzer, der im Lionspeed by Car Collection Motorsport Audi R8 LMS Evo am Samstag auf Position 19 ins Rennen ging, zeigte über seine Stints hinweg eine fehlerfreie Leistung. Er fuhr in der Unwetterphase am Sonntagmorgen Spitzenzeiten, die mit denen der Werksfahrer mithalten konnten. Die Gruppe mit Dennis Fetzer, Klaus Koch, Dennis Marschall und Simon Reicherda belegte in dem illustren Rennen schließlich den 13. Ein hervorragendes Ergebnis, das den großen Erfolg des Teams im Feld der Elitefahrer unterstreicht.

LIONSPEED BY CAR COLLECTION MOTORSPORT MIT EINEM STARKEN AUFTRITT VON DENNIS FETZER

RING RACING MIT VIEL UNGLÜCK

Ring Racing trat mit einem Kontingent von drei Fahrzeugen an. Neben den beiden Toyota GR Supra GT4 in der SP10 setzte das Team aus Boxberg erstmals einen Hyundai i30 Fastback N in der Klasse VT2 ein. Ein Zwischenfall in der Boxengasse am Renntag zwang den Supra mit der Startnummer 84 am frühen Abend zum Stillstand, und erst nach umfangreichen Reparaturen konnte das Trio am Sonntagmorgen die Fahrt fortsetzen. Danach lief es gut für Janis Waldow, Tobias Vazquez und Lance David Arnold, die das Rennen auf dem sechsten Platz in der Gesamtwertung und dem sechsten Platz in ihrer Klasse beendeten. Der zweite Supra von Andreas Gülden, Michael Tischner und Heiko Tönges hatte aufgrund anhaltender kleinerer Probleme ebenfalls wenig Chancen auf eine Platzierung auf dem Podium. Der Supra #83 beendete das Rennen einen Platz vor seinem Geschwisterfahrzeug. Bei der Rennpremiere des Hyundai i30 Fastback N waren Marcus Willhardt, Michael Bohrer, Stephan Epp und Gerrit Holthaus lange Zeit auf der Siegerstraße. Nach einer längeren Wartungspause, die durch ein Aufhängungsproblem verursacht wurde, kämpfte sich das Team wieder an die Spitze der Klasse. Das Toyota GAZOO Racing Team Thailand schlug sich bei dem 24-Stunden-Rennen hervorragend. Mit dem Toyota Corolla Altis gelang ihnen ein Doppelsieg, der den Vorjahreserfolg in der SP3 noch übertraf.

RING RACING MIT VIEL UNGLÜCK

PECH FÜR TEICHMANN RACING

Teichmann Racing musste mehrere Rückschläge hinnehmen. Die Adenauer setzten bei ihrem Heimrennen insgesamt vier KTM X-BOWs ein, von denen drei disqualifiziert wurden. Für Georg Griesemann, Maik Rönnefarth, Yves Volte und den bekannten YouTuber Felix von der Laden, der zum Zeitpunkt des Brandes im Auto saß, aber unverletzt blieb, bedeutete ein Brand am KTM X-BOW GTX das Aus. Für die Fahrer der KTM X-BOW GT4 mit Phil Hill, "Maximilian", Andreas Tasche und Michael Mönch sowie der KTM X-BOW GTX mit Michael Amweg, Tim Sandtler, Florian Wolf und Dirk Adorf war das Rennen ebenfalls vorzeitig beendet. Das Quartett absolvierte den Marathon ohne Patzer bis in die frühen Morgenstunden, als ein Unfall zum vorzeitigen Rennabbruch zwang. Der Vierer mit Stephan Brodmerkel, Hendrik Still, Constantin Schöll und Laura Kraihameram erreichte nach einer Nacht mit umfangreichen Reparaturen als 58. der Gesamtwertung das Ziel.

PECH FÜR TEICHMANN RACING

KLASSENSIEG UND PODIUM FÜR WS RACING

Die strengen Anforderungen wurden von Giti Tire Motorsport by WS Racing mehr als erfüllt. Die Mannschaft war sportlich sehr überzeugend, belegte den ersten Platz und gewann ihre Klasse. Die erst im Winter zusammengestellte Mannschaft hat sich trotz vieler Herausforderungen hervorragend geschlagen, aber was noch viel wichtiger ist, ist ihr ausgeprägter Sinn für Kameradschaft. Vier Fahrzeuge von Giti Tire Motorsport by WS Racing nahmen an dem Wettbewerb teil. Heiße Klassensiegkandidaten wie der VW Golf GTI in der Klasse VT2-Front, aber auch Oldtimer-Amateur-Renner wie der BMW 328i in der Klasse VT2-Rear oder der Porsche Cayman in der seriennahen V6-Klasse gehörten zu der bunten Auswahl an Rennfahrzeugen des Teams, die in den verschiedenen Klassen antraten. Auch das teaminterne Team, das ausschließlich aus weiblichen Mitgliedern besteht, die "Girls Only", nahmen an diesem Rennen teil und traten mit einem BMW M4 GT4 in der Klasse SP8T gegen anspruchsvolle Gegner an.

Carrie Schreiner, Célia Martin, Fabienne Wohlwend und Pippa Mann teilten sich die Fahrertätigkeit im BMW M4 GT4, was zu einem fantastischen dritten Platz und einer Podiumsplatzierung führte. Sportlich noch besser lief es für den VW Golf GTI, der sich von einem Dauerbrenner zu einem Anwärter auf den Sieg in der Klasse VT2 Front entwickelt hat. Schon ein dritter Platz in dieser hart umkämpften Klasse wäre ein großer Erfolg gewesen, doch der Golf und seine Fahrer Axel Jahn, Ulrich Schmidt, Robert Hinzer und Lutz Wolzenburg zeigten einmal mehr, dass Rundenleistung bei einem 24-Stunden-Rennen nicht alles ist. Gegen die übermächtigen Gegner konnte das Golf-Team die Klasse gewinnen. Ausschlaggebend für den Erfolg waren die Konstanz und die Fehlerfreiheit, mit der Fahrzeug, Fahrer und Crew das lange Rennen bestritten. Der BMW 328i mit den Debütanten Matthias Möller, Fabian Pirrone und Detlef Stelbrink sowie dem Neuseeländer Wayne Moore fuhr bis in die Nacht hinein ein unglaublich sauberes Rennen, wurde dann aber von einem überrundeten Gegner hart an der Vorderachse getroffen, so dass der BMW auf der Strecke blieb. Dies führte leider zu einer unvollständigen Einstufung. Pech hatten auch die Porsche Cayman Fahrer, die in der Klasse V6 starteten. Nils Steinberg, Niklas Kry, David Drinkwater und Nicolaj Kandborg lagen lange Zeit in Führung, bis David Drinkwater in seinem Stint durch ein Trümmerfeld fahren musste und sich dabei beide Hinterreifen verletzte. In der Folge hatte sich das Fahrerteam mit blitzschnellen Rundenzeiten wieder an die Podiumsplätze herangekämpft, als das Rennen des Cayman schließlich wegen eines verschmolzenen Motorkabelbaums infolge eines Katalysatorschadens abgebrochen werden musste. Trotzdem waren die vier Fahrer mit ihrer Arbeit sehr zufrieden.

KLASSENSIEG UND PODIUM FÜR WS RACING