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Zokis Fahrschul-Rennauto "Jochen" für Trackdays

15.03.2021

Der BMW 114i wird zum Tracktool

Ein BMW 114i F21, ungepflegt und verwahrlost. Wenn man das so liest, ist es das Letzte woran man denkt, dieses Auto für die Rennstrecke umzubauen. Abgesehen vom schlechten Zustand fehlt einfach die Leistung. Wir trafen Zoki, bekannt aus seinen Videos von Zoki's Racecorner beim Folierer und sprachen über sein jüngstes (pardon) verrücktes Projekt.

Der BMW 114i wird zum Tracktool

Zoki, wie kommt man dazu, einen BMW 114i als Tracktool umzubauen?

Das Chassis bietet eine gute Basis, wie der BMW 135i z.B zeigt. Aber 102 PS im 114i? Der große Vorteil, den ich da sehe, ist die leichte Vorderachse und allgemein das geringe Gewicht im Vergleich zum schweren 6 Zylinder mit dem großen Getriebe. Da war der erste Gedanke schon fest in meinem Kopf verankert: Ich baue ein Tracktool daraus und es wird verdammt schnell. Ich gehe aber noch einen Schritt weiter, denn es wird zugleich ein Fahrschul- Rennauto für unsere eigenen Trackdays bei TC-Motorsport-Events. Ich will den Einsteigern die Angst vor dem Track nehmen und ihnen das Fahren auf dem Track beibringen.

Wie kommt das bei deiner Community an?

Ich bin mit diesem Auto einen sehr untypischen Schritt gegangen und habe nicht viel Zuspruch erhalten, bin aber zugleich auch auf extrem viel Neugier gestoßen. 

Natürlich habe ich mich vorab informiert und wusste bereits, dass in diesem Auto der Motor vom Mini Cooper S bzw JCW verbaut ist. Vom Turbolader bis hin zu einzelnen Komponenten und Innereien des Motors sind die Teile identisch. Somit habe ich das Potenzial ausgereizt und nun fährt das Auto mit über 240 PS. Natürlich muss man bei so einer radikalen Steigerung auch wichtige Konstruktionselemente wie z.B das Öl beachten.

Apropos Öl ... du vertraust schon länger auf Motul?

Genau, Öl ist nicht nur eine Flüssigkeit, sondern ein Konstruktionselement zur Auslegung von Bauteilen und somit war klar, dass das herkömmliche 5W30 viel zu dünn ist für meine Anwendung. Somit läuft unser kleines Rennauto nun mit dem 300V 15W50. Natürlich ist die Leistung nur eine Modifikation von vielen. Kühlung, Fahrwerk, Sitze, Gurte, Lager, Felgen, Reifen, Shifter, Bremsen,... und auch bei Letzterem funktioniert das System nur mit den passenden Betriebsmitteln. Ich habe mich für die Bremsflüssigkeit RBF 700 FL entschieden. Wohl wissend, dass ich diese häufiger wechseln muss, aufgrund des stark hydroskopischen Verhaltens. Doch die wichtigere Eigenschaft ist der enorm hohe Siedepunkt. Ich habe keine Lust, dass meine Fahrschüler(innen) mal ins Leere treten, daher wird an diesem Punkt bestimmt nicht gespart. 

Apropos Öl ... du vertraust schon länger auf Motul?

Hand auf's Herz: wie schnell soll das Auto wirklich werden?

Nun holt mich mein loses Mundwerk etwas ein. Ich habe zu Beginn behauptet, dass es ein Sub 8 BTG Auto wird. Bedeutet, dass man mit diesem Auto unter 8 Minuten auf der Nordschleife fahren kann. Dafür habe ich mir Lucian Gavris, auch bekannt als Lukecustoms, ins Boot geholt. Ich muss ihm das Auto so bauen, dass es funktioniert und er muss das Auto in unter 8 Minuten über die Schleife bewegen. 

Selbstverständlich muss das Auto auch schnell aussehen. Dafür hat zum einen Unikat Wraps mit dem wilden Design und der Folierung und zum anderen meine Community gesorgt. Die kleinen Supporter dieses Autos finden sich mit ihrem Namen auf der Haube wieder und sind somit immer mit dabei, ebenso meine großen Supporter wie Motul und TC Motorsport finden sich in dem Design und auf dem Auto wieder.

Jochen ist bereit.