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LUCA CIANCETTI: “DATEN SIND WICHTIG, ABER DAS GEFÜHL DES FAHRERS IST ESSENTIELL."

11.03.2021

Obwohl Glickenhaus eine amerikanische Marke ist, werden die Rennwagen in Italien bei Podium Advanced Technologies gebaut. Luca Ciancetti ist der technische Leiter des Unternehmens und leitet das Hypercar-Projekt. Während der Testläufe des SCG LMH007 erklärt er die Vor- und Nachteile der Entwicklung eines Rennwagens.

LUCA CIANCETTI: “DATEN SIND WICHTIG, ABER DAS GEFÜHL DES FAHRERS IST ESSENTIELL."

Luca, wir sind hier in Vallelunga und begleiten Euch beim ersten Test des Glickenhaus LMH007. Was ist das Ziel dieses Tests?

Da dies nur der erste Test ist, schicken wir das Auto auf die Strecke und stellen sicher, dass alle Hauptfunktionen ordnungsgemäß funktionieren. Bei diesem Test geht es definitiv nicht um Leistung. Wir testen und kalibrieren alle Hauptsysteme wie Motor und Antriebsstrang sowie Teilsysteme wie Kühlung oder Reifen. Bei der Entwicklung dieses Autos haben wir mehrere Leistungsziele festgelegt und müssen sicherstellen, dass wir alle unsere ursprünglichen Ziele erreichen, bevor wir uns wirklich mit der Geschwindigkeit befassen können.

Luca, wir sind hier in Vallelunga und begleiten Euch beim ersten Test des Glickenhaus LMH007. Was ist das Ziel dieses Tests?

Mit Podium und Glickenhaus haben Sie definitiv zum ersten Mal einen Rennwagen entwickelt. Wie war es, dieses Hypercar-Projekt zu starten?

Hypercar ist eine völlig neue Kategorie und ebenso ein neues Konzept. Es gibt nichts, worauf wir zurückblicken können, um es zu vergleichen. Wir haben mit einem leeren Blatt angefangen und müssen ein Auto bauen, das auf ganzer Linie eine gute Leistung erbringt. Deshalb verlassen wir uns auch auf eine Performance-Ölmarke wie Motul, um das Innere des Motors in perfekter Form zu halten. Es ist eine sehr große Herausforderung, die aber auch viel Spaß macht.

Mit Podium und Glickenhaus haben Sie definitiv zum ersten Mal einen Rennwagen entwickelt. Wie war es, dieses Hypercar-Projekt zu starten?

Nach diesem Test ist es noch ein langer Weg bis zu den 24 Stunden von Le Mans. Wie geht die Entwicklung dann weiter?

Sobald wir wissen, dass alle Systeme ordnungsgemäß funktionieren, können wir uns auf die Geschwindigkeit konzentrieren und mit den Reifentests von Michelin beginnen. Der letzte Schritt wäre dann die Prüfung der Zuverlässigkeit und Ausdauer. Um dies zu erreichen, führen wir einen 30-Stunden-Test durch, damit wir sicherstellen können, dass das Auto 24 Stunden und länger hält.

Nach diesem Test ist es noch ein langer Weg bis zu den 24 Stunden von Le Mans. Wie geht die Entwicklung dann weiter?

Für die kommende WEC-Saison steht Euch eine 1A-Fahrerliste zur Verfügung. Heute teilen sich Franck Mailleux und Romain Dumas das Cockpit. Wie viel Einfluss hat ein Fahrer auf die frühe Entwicklung eines solchen Autos?

Unabhängig davon, wie viele Daten wir haben, ist das Feedback des Fahrers maßgeblich an diesem Prozess beteiligt. Es ist großartig, jemanden wie Romain Dumas das Auto ausrollen zu lassen, da sein Feedback sehr detailliert ist und er aufgrund seiner Erfahrung weiß, worauf er bei einer erfolgreichen Ausdauermaschine achten muss. Wir freuen uns auch sehr, Franck hier zu haben, denn er ist seit über fünf Jahren bei uns, wir kennen ihn sehr gut und er weiß, wie das Team arbeitet.

Für die kommende WEC-Saison steht Euch eine 1A-Fahrerliste zur Verfügung. Heute teilen sich Franck Mailleux und Romain Dumas das Cockpit. Wie viel Einfluss hat ein Fahrer auf die frühe Entwicklung eines solchen Autos?